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Swiss Open Canoe

Moësa WW II-V

Die Moësa ist ein 47 Kilometer langer Nebenfluss des Tessin in den Kantonen Graubünden und Tessin. Sie entspringt am San-Bernardino-Pass oberhalb des Dorfes San Bernardino, wo sie sich mit der Ri de Fontanalba vereinigt, die aus dem Val Vignun herabfliesst. Die Moësa fliesst durch das Misox Richtung Roveredo, wo die Calancasca und die Traversagna in den Fluss münden. Auf einem Grossteil dieses Abschnitts führt die Autobahn A13 entlang der Moësa. Bei Arbedo-Castione im Kanton Tessin mündet die Moësa in den Tessin. Die Moësa ist auch beliebt für Kajaktouren.

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Moësa, ein wunderbarer Fluss für den Wildwasser-Kanadier

Aktueller Wasserstand Moësa, Messstation Lumino/Sassello

Die Moësa entspringt südlich des San Bernardino-Passes auf ca. 2000 m Höhe und flisst durch das bündnerische Misox, um schliesslich bei Bellinzona in den Ticino zu münden. Mit Ausnahme von der sehr schwierigen Wildwasserstrecke zwischen Sorte und Cama bietet die Moësa nur mässig schwieriges Wildwasser. Das klare Wasser, die schönen Schwallstrecken und die Hohen Berge links und rechts des Ufers erfreuen den Paddler.

Die Beste Zeit für das Befahren der Moësa ist im Frühling (Mai-Juni) wenn der Schnee in den Bergen schmilzt. Zur Einschätzung der Befahrbarkeit helfen folgende Angaben. NW: 20 cbm, MW: 45 cbm, HW: 70 cbm. Bedingt durch die Wasserabgabe eines Kraftwerkes im Oberlauf sind die besten Wasserstände auf der Moësa werktags am späten Vormittag und frühen Mittag vorzufinden. Auch im Sommer, wenn der Zufluss vor Roveredo, die Calancasca, überhaupt kein Wasser mehr beisteuert, wird von dem Kraftwerk zumeist über die Mittagsstunden eine für eine Befahrung ausreichende Wassermenge abgegeben.

Als Unterkunft ist der TCS-Campingplatz "Molinazzo" nördlich von Bellinzona zu empfehlen. Der für Kanuten sehr günstig gelegene Campingplatz "Vera" in Roveredo wurde wegen Strassenbau geschlossen. Es bleibt zu hoffen das nach der Fertigstellung der Orts Umfahrung wieder eine Zeltplatz da sein wird.

Der Abschnitt Sorte bis E-Werk Norantola (1.2 km) ist sehr anspruchsvoll (WW IV-V) und soll nur von sehr guten Kanuten befahren werden.

Der Abschnitt E-Werk Norantola bis zur Brücke in Cama (1.2 km) ist die Welt für den WW-Canadierfahrer der Freude an verblocktem schnellem Wildwasser hat. (WW III-IV)

Die Strecke Cama bis Castione (13.5 km) ist eine wunderbare Strecke für den versierten Tourenfahrer. (WW II-III) Auch auf dieser Strecke hat es einige Stellen bei dem das Können im Kanadier zum Tragen kommt, folgende Stellen sind zu beachten. Nach 2.6 km, Schwall unmittelbar nach der Autobahbrücke bei Grono. Nach 4.1 km Kraftwerkeinlass linksufrig bei Grono, danach längere wuchtige Schwallstrecke. "Waldschlüchtli" (WW III). Nach 5.4 km rechts Einmündung der Calancasca. Nun kommt Roveredo in Sicht. Bei den Brücken in Roveredo sind die Brückenpfeiler zu meiden.

Da in Roveredo eine neue Ortsumfahrung gebaut wird, die auch über die Moësa führt, muss vorgängig festgestellt werden ob besondere Gefahren infolge der Bautätigkeit vorhanden sind. Unterhalb Roveredo nach 7.4 km. Kommt rechtsufrig wieder ein Kraftwerkeinlass. Der Fluss hat immer mehr Wasser und die folgende Schwallstrecke und das Schrägwehr bei der Autobahnbrücke nach 8 km ist recht wuchtig. Nach 8.9 km Brücke bei San Vitore. Nach 11.4 km bei der Brücke von Lumino lohnt sich ein Halt linksufrig wo ein wunderbares Grotto auf den durstigen Kanuten wartet. Tische und Bänke unter schattigen Bäumen laden zum verweilen ein. Bei der Strassenbrücke zwischen Arbedo und Castione nach 13.5 km bietet eine günstige Ausbootstelle bei der Autobahnausfahrt Bellinzona an. Eine Weiterfahrt in den Ticino ist möglich.